So wie zu jedem Barockschloss ein Garten gehörte, so gehörte auch zu jedem dieser Gärten eine Orangerie. Im 17. und 18. Jh. setzte die Blütezeit der Orangerien ein, in Deutschland nach Ende des dreißigjährigen Krieges besonders nach italienischen und französischen Vorbildern.

Während Orangerie zunächst als Synonym für "Sammlung von exotischen, nicht winterfesten Gewächsen" stand und die Aufstellung solcher Gewächse im Freien bezeichnete, ist der Begriff seit dem 18. Jahrhundert auf die Gebäude übertragen worden, in denen entsprechende botanische Sammlungen untergebracht waren.

Orangerien wurden mit eine der wichtigsten Prestigeobjekte eines Fürsten. Ihrer Beliebtheit nach pflanzte man Pomeranzen (Bitterorangen), Zitronen, Apfelsinen und Mandarinen, alles Pflanzen die wir auch im Verleih anbieten. Die Tatsache, dass Zitrusgewächse gleichzeitig blühten und fruchteten, wurde symbolisch als ein Ausdruck für das ewige Leben gesehen.