Pinien der ewige Wegbegleiter (Pinus pinea)
Artikelnummer: 4020
Beschreibung
Die Pinie (Pinus pinea), auch Italienische Steinkiefer, Mittelmeer-Kiefer oder Schirm-Kiefer genannt, ist eine Pflanzenart, die zur Gattung der Kiefern (Pinus) aus der Familie der Kieferngewächse (Pinaceae) gehört. Sie wird zwischen 200 und 250 Jahre alt. Die Samen, die auch Pinienkerne genannt werden, sind essbar und gelten seit frühester Zeit als Handelsware. Die Bezeichnung Pinie leitet sich ab von lateinisch Pinea.
Die Pinie ist ein immergrüner Nadelbaum , der eine Höhe von über 25 Metern erreichen kann, Der Baum ist im Mittelmeerraum heimisch und kommt in Südeuropa und der Levante vor. Die Art wurde vor Jahrtausenden in Nordafrika eingeführt und ist auch auf den Kanarischen Inseln, in Südafrika und New South Wales eingebürgert. Pinus pinea wird seit mindestens 6.000 Jahren wegen seiner essbaren Pinienkerne großflächig angebaut.
Pinien sind in der Gartenbaukultur weit verbreitet und werden als Zierbäume in Gärten und Parks auf der ganzen Welt gepflanzt. Der Baum zählt zu den heutigen Symbolen Roms: Er wurde erstmals während der Römischen Republik in Rom gepflanzt , wo viele historische Römerstraßen, wie die Via Appia, mit Reihen von Pinien geschmückt waren (und noch immer sind). Im Osmanischen Reich wurden auf den Hügeln des Bosporus in Istanbul Pinien zu Zierzwecken gepflanzt. In Italien ist die Pinie seit der Gartenperiode der italienischen Renaissance ein ästhetisches Landschaftselement
Im 18. Jahrhundert begann man, Pinus pinea als Zierbaum in andere mediterrane Klimaregionen der Welt einzuführen, und heute ist sie oft in Gärten und Parks in Südafrika, Kalifornien und Australien zu finden. In Südafrika hat sie sich außerhalb der Städte so stark eingebürgert, dass sie dort als invasive Art gelistet ist. Sie wird auch in Westeuropa bis Südschottland und an der Ostküste der USA bis nach New Jersey gepflanzt.
Im Christentum gilt die Pinie als Lebensbaum und ihre Zapfen gelten als Symbole der Auferstehung und der Unsterblichkeit. Die Römer schmückten in den mitteleuropäischen Provinzen Pfeilergräber mit den Zapfen. Außerdem soll er das Symbol der Göttin Cisa sein.
Das Symbol des Zapfens schmückt das Wappen der Stadt Augsburg und wird häufig auch Zirbelnuss genannt. Ein goldener Pinienzapfen ziert das Dach des Elisenbrunnens in Aachen.
Weitere wirtschaftlich wertvolle Produkte neben den Pinienkernen sind Harz, Rinde zur Tanningewinnung und leere Zapfenschalen als Brennstoff. Pinienrinde findet Verwendung als Rindenmulch, den wir gerne bei Raumtrennern und in der Baumschule einsetzen.
Pinus pinea wird derzeit auch im Mittelmeerraum weithin aus Umweltschutzgründen angebaut, beispielsweise zur Festigung von Küstendünen, zum Bodenschutz und zum Schutz landwirtschaftlicher Nutzpflanzen an der Küste.
Die Pinie wird auch gerne zur Beschattung und Begrünung von Villen, Zelt- und Rastplätzen angebaut: Die Schirmform hat den Vorteil, dass der Baum im Sommer einen relativ großen Schatten wirft, bei niedrigstehender Sonne und geringeren Temperaturen im Winter die Sonnenstrahlen aber unter seiner Krone zu Fassaden oder Aufenthaltsplätzen durchkommen und wärmen.
Der Zapfen wird mit 15cm Länge und bis zu 10cm Breite ungewöhnlich groß. Die Pinie möchte gerne an einen sehr geschützten und warmen Standort stehen. Sie ist nur bis max. -10°C winterhart. Daher bieten wir Pinien aus unserer Forstbaumschule als Mietpflanze in Kübelhaltung in bis zu 2 Meter.