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Kanarische Dattelpalme - eine Allee-Palme (Phoenix canariensis)

Artikelnummer: 4010

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Beschreibung

Die Kanarische Dattelpalme ist aufgrund ihrer imposanten Erscheinung eine sehr beliebte Mietpflanze. Zahlreiche Events haben wir bereits mit dieser dankbaren Palmenart ausgestattet. Die Kanarische Dattelpalme ist auf den Kanarischen Inseln endemisch und auf Madeira, den Azoren und den Kapverdischen Inseln eingeführt. Sie wird auch häufig als Park- und Alleebaum im Mittelmeerraum gepflanzt und ist das Natursymbol der Kanarischen Inseln. In begünstigten milderen Gebieten Großbritanniens, Westfrankreichs, im Schweizer Kanton Tessin und in der Kölner Bucht wachsen Exemplare mit wenig oder ohne Protektion.


Auf den Kanarischen Inseln, speziell auf La Gomera, der palmenreichsten Kanareninsel, wird aus der Dattelpalme schon seit dem 16. Jahrhundert Palmhonig gewonnen. Eine im Freien kultivierte Kanarische Dattelpalme gilt als frostbeständig bis ca. -6 °C.


Eine Gefährdung des heimischen Bestands der Kanarischen Dattelpalme in Südeuropa hat die Negativfolgen der Globalisierung aufgezeigt, unter anderem in Süd-Europa mit der Einschleppung des Roten Palmrüsslers - einer Käferart (Rhynchophorus ferrugineus lat., picudo rojo span., becut vermell kat.) aus Südostasien.


Beheimatet ist eigentlich der Palmrüssler in den Wäldern Indonesiens - übrigens dort als Snack für die Einheimischen ein echte Delikatesse. Schon dort zeichneten sich Probleme ab infolge des Anbaus von Monokulturen für Palmöl. Die Situation änderte sich dramatisch, als der Regenwald gerodet und an seiner Stelle Palmöl-Plantagen angelegt wurden. Der Palmrüssler findet dort reichlich Nahrung, natürliche Widersacher dagegen nicht. Erkannte der Plantagenbesitzer das Problem, schlug er oft mit Schädlingsbekämpfungsmitteln zurück. Meist kommt ein starkes Nervengift zum Einsatz, das die meisten Palmrüssler aber gar nicht erreicht, weil sie, unerreichbar für das Pestizid, im Inneren der Palme sitzen.


Natürliche Freßfeinde wie in der Plantage lebenden Loris (einer Affenart) und in Süd-Ost-Asien beheimateten Tokees bzw. Tokehs (Gekko gecko, mit 35cm eine der größten Geckoarten weltweit, die diese Käfer locker knackt) gibt es auf Mallorca nicht. Werden Geckos und Loris weniger, breiten sich die Palmrüssler ungehindert aus, und immer mehr Ölpalmen brechen zusammen.


Die Palmrüssler-Plage blieb nicht auf Indonesien beschränkt. Da niemand einer Palme ansehen kann, ob sich im Inneren Käfer und Larven tummeln, wurden Palmen vielfach mitsamt den darin lebenden Insekten nach Europa verkauft. So schafften es die Insekten etwa in die arabischen Länder. 1984 etablierte sich der Palmrüssler in Saudi-Arabien. Auch in Ägypten sitzen die Käfer heute in den meisten Palmen. Von dort wanderte der Schädling weiter nach Europa wie Frankreich oder Spanien und und so auch nach Mallorca und sogar bis nach Kalifornien.


Bricht eine Palme in sich zusammen, hat das Käferweibchen wenige Wochen Zeit, sich eine neue Palme zu suchen und hinzufliegen, in die es ihre Eier legen kann. Die Strategien auf Mallorca in der Bekämpfung sind auch wenig nachhaltig mit verschiedenen Insektiziden. Auf Mallorca besteht eine Meldepflicht für befallene Palmen. Viele der Kanarischen Palmen sind bereits dem Käfer zum Opfer gefallen. Der Befall (neben anderen Problemen wie Xylella dem Feuerbakterium für die hiesigen Mandelbäumer und viele Wildkräuter, oder Paysandisia archon für die Fächerpalme) dürfte eine deutliche Warnung sein, dass nicht nur der Ballermann-Tourismus überdacht werden sollte, sondern auch neue Bepflanzungsstrategien in Hinblick auf den Klimawandel erforderlich sind.


Die vollständige, rechtzeitige und fachgerechte Entsorgung (nicht Kompostierung) einer betroffenen Pflanze ist umweltschonender mit einer Neupflanzung als die Umgebung mit Insektiziden zu belasten. Wir bieten für Mallorca stattliche Ersatzpflanzen mit entsprechendem Nachweis an.


Auf dem Festland bieten wir Kanarische Phoenixpalmen während der gesamten Saison außer der Frostperiode im 500 Liter Kübel an.