Echte Toskana-Säulen-Zypresse besonders schlank (Cupressus sempervirens pyramidalis)

Die immergrüne Säulenzypresse aus dr Familie der Echten Zypressen gilt als landschaftsprägender Baum, so wie man ihn zum Beispiel aus der Toskana kennt. Oft wird die Zypresse stereotyperweise mit Urlaubszielen in den Mittelmeerraum in Verbindung gebracht, insbesondere in Italien. Aber auch zum Beispiel in den maurischen Gärten Südspaniens werden sehr häufig Zypressen als strukturgebende Großgehölze verwendet.

Der Baum ist seit Jahrzehnten auf Reiseplakaten zu sehen und ist auch Ausdruck eines südlichen Lebensgefühls. Der schlanke, extrem säulenartige Wuchs entsteht von selbst und sieht sowohl in Einzelstellung, als auch in der Gruppe sehr reizvoll aus.

Zypressen in ihrer eleganten Erscheinung sind nicht zu verwechseln mit Thuja (Lebensbaum): Lebensbäume wachsen plumper und ausladender.

Die Mittelmeer-Zypresse gilt als Vorwald- und Pionierbaumart. Sie ist sehr anpassungsfähig und dürreresistent. Sie wächst sowohl auf Kalk-, Mergel- und Tonböden wie auch auf trockenen und armen Standorte, verträgt aber nur bedingt Frost.

In Deutschland wird daher die Zypresse in der Regel als Kübelpflanze auf Balkon, Terrasse und in Gartenhöfen verwendet. Auch für im Winter kühl gehaltene Wintergärten sind sie hervorragend geeignet, darüber hinaus für die Bonsaigestaltung. An klimatisch begünstigten Standorten mit Weinbauklima können Zypressen auch in Gärten ausgepflanzt werden.

Die Zypresse galt bereits früher und auch heute noch als heiliger Baum. Sie wurde bei Tempeln oder auch in Palästen angepflanzt. Aus Zypressenholz wurde vermutlich auch die Arche Noahs gebaut. Zypressen-Holz wurde vor allem wegen seiner Dauerhaftigkeit und der Widerstandskraft gegen Verrottung auch beim Schiffsbau eingesetzt. Die alten Römer und Griechen sahen sie als ein Symbol des Todes und der Trauer. In christlichen Religionen wird die Zypresse als Symbol des ewigen Lebens gesehen.

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