Afrikanischer Baobab - der auf dem Kopf steht (Adansonia digitata)
Artikelnummer: 7001
Beschreibung
1980 wurde ich als Grundschüler außerordentlich beurlaubt für eine Reise nach Gambia /West-Afrika. Der Baoab-Baum hat mich damals sehr beeindruckt. Nach einer in Afrika weit verbreiteten Vorstellung riss der Teufel den Baum aus und steckte ihn anschließend mit den Zweigen zuerst in den Boden, so dass die Wurzeln nun in die Luft ragen. Einer anderen Erzählung zufolge wollte der Baum bei seiner Entstehung schöner als alle anderen Bäume werden. Als ihm dies jedoch nicht gelang, steckte er seinen Kopf in die Erde und das Wurzelwerk ragte gegen den Himmel.
Gut 15 Jahre war ich später im Senegal beruflich tätig, dort bilden mächtige Baoab oft den Dorfmittelpunkt. Der Afrikanische Affenbrotbaum (nicht zu verwechseln mit dem Geldbaum) gehört zu den bekanntesten und charakteristischsten Bäumen des tropischen Afrika, fehlt dagegen in den zentralafrikanischen Regenwäldern.
In der afrikanischen Volksmedizin findet nahezu jeder Teil des Affenbrotbaums Verwendung. Affenbrotbäume, die einen hohlen Stamm haben, sollen gelegentlich als Gefängnis oder Toilette verwendet werden; aus Westafrika wird berichtet, dass hohle Affenbrotbäume auch als Begräbnisstätte fungieren. Forstwirtschaftlich ist der Affenbrotbaum nicht relevant.
Elefanten nutzen die Fähigkeit des Affenbrotbaumes zur Wasserspeicherung. Mit den Stoßzähnen brechen sie die Rinde des Affenbrotbaums auf, entfernen mit dem Rüssel die feuchten Fasern im Bauminnern und kauen diese, um so Feuchtigkeit zu gewinnen.
Der Baum ist frostempfindlich. Wir haben derzeit 3 Exemplare als Kübelpflanze auf 10cm Breite und 40cm Höhe zur Vermietung.